Die klassische Sage von Undine, der Jungfrau aus dem Wasser beeinflusste Künstler wie Claude Debussy, Richard Wagner, Andy Warhol, die Rockband Genesis bis hin zu Hans Christian Andersen und seiner kleinen Meerjungfrau.
Regisseur Christain Petzold verlegt die mystische Geschichte ins Berlin der Gegenwart, wo die Historikerin Undine Stadtführungen gibt. Als sich ihr Freund Johannes von ihr trennt, verwandelt sich ihr beschauliches Leben in ein Drama: Ein Fluch besagt, dass Undine den Mann, der sie verrät, töten und danach ins Wasser zurückkehren soll, aus dem sie einst gerufen wurde. Doch anders als die Sagenfigur wehrt sich die moderne Undine gegen das ihr auferlegte Schicksal. Sie will niemanden umbringen. Als der Industrietaucher Christoph in ihr Leben tritt und sie sich auf Anhieb in ihn verliebt, beginnt zunächst eine glückliche Zeit. Doch Christoph spürt, dass seine Angebetete irgendetwas vor ihm verheimlicht ...
„... Immer rätselhafter werden die Ereignisse, Tote erwachen zum Leben, Liebende gehen ins Wasser, Liebesgeschichten enden, neue beginnen. Doch auch wenn das Vergangene durch Neues ersetzt ist, bleibt das Vergangene dem Neuen eingeschrieben. So geht es in der Liebe, so geht es in Berlin, einer Stadt, die sich im Lauf der Geschichte und besonders in dem letzten hundert Jahren immer wieder verändert hat, immer noch auf der Suche nach sich selbst ist und doch nie wirklich findet.“
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