Jugend ohne Gott
Coburg, Kino Utopolis
Begleitend zum gleichnamigen Theaterstück in der Reithalle
Ödön von Horváth nahm in seinem Roman „Jugend ohne Gott“ von 1937 das Deutschland der Nationalsozialisten ins Visier und beschrieb am Beispiel eines Lehrers und seiner Schulklasse eine von Angst und Anpassung gezeichnete Gesellschaft auf dem Weg in die komplette Entmenschlichung.
Der Film löst Horváths Szenario aus dem historischen Kontext. Er spielt in einer nahen Zukunft, in der alles auf Leistung und Effizienz ausgerichtet ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht der eigenbrötlerische Junge Zach, der nur halbherzig am Hochleistungscamp, das Schüler für die Universität vorbereiten soll, teilnimmt. Trotz strengen Verbots trifft er sich lieber heimlich mit dem Mädchen Ewa, das illegal in den Wäldern der Umgebung lebt. Als sein Tagebuch verschwindet kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall ...
VHS-Film der Woche | Deutschland 2017
Adresse:
Coburg, Kino Utopolis96450 Coburg, Hahnweg 2
Tickets:
09561 / 239051